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 Heide Walb   Michael Seeger

 


Unser Haus: Wohnen im Busch


"Verbuschung" war ein Schlüsselwort der ersten Tage. zunächst wörtlich: Das Haus liegt so dicht im Busch, dass man es zunächst gar nicht sieht.

 

Tritt man etwas näher, wird der Blick auf Heides Arbeitszimmer frei.

Das Haus ist wegen seiner Größe und und der "Verbuschung" nur schwer zu fotografieren.
Hier von der Seite (Westen). Alle Häuser haben ein großes Schatten-/Regendach. Unser Dach steht vergleichsweise wenig über. Das Regenwasser füllt die Zisternen, die z.Zt. (April) gut gefüllt sind. Die Regenzeit ist an sich vorbei.

 

von Osten mit Blick auf Michael Arbeitszimmer.

Unter dem Regendach sammelt sich - vor allem bei Nordsturm Staub und Sand. Man muss hier öfter kehren (Paraguayische "Kehrwoche"!!) Das macht unsere indianische Putzfrau Fermina.

Die Terrasse weist nach Norden, also in die Sonne (südliche Hemisphäre!). Als ich allein war, hatte ich Angst, abends hier zu sitzen (Schlangen!). Michael wollte nicht raus, weil er meint, bei Temperaturen über 30° genieße man besser den Luxus der Klimaanlage drinnen.

Mein Arbeitszimmer: klein, aber alles drin, was ich brauche

Fermina kommt 2 Mal die Woche oder auf Bestellung; sie steht dann auf die Minute pünktlich stumm vor der Tür und wartet, bis man sie reinlässt. Der Arbeitstakt ist wie bei den meisten Indianern und Lateinparaguayern gleichmäßig-"tranquilo". Fermina ist sehr zuverlässig.

Das Wohnzimmer ist noch nicht ganz eingerichtet; Möbel lasse ich in Paikuku in einem Internat für Sozialarbeit herstellen. Alles geht auf Bestellung nach Maß, ist sehr solide aus hartem Tropenholz (z.B. Palisandro) gearbeitet und sehr preisgünstig.

In der Mache sind jetzt noch ein Couchtisch und ein großer Esstisch mit 8 Stühlen; das ist das Maß für die üblichen Einladungen. Michael hat sich bei Michel einen Schreibtisch-Beistelltisch nach Maß bestellt; das läuft alles super und bestätigt den Eindruck der hervorragenden Dienstleistungsgesellschaft.

Die ersten Gäste (Randolf und Susanne) am provisorischen Esstisch.

 

 

Das Haus hat insgesamt 7 Zimmer (Gäste sind also willkommen und haben Platz!) und eine riesige "Voliere", wo man wunderbar ein Billardtisch reinstellen könnte. Dieser Raum ist im Sommer nicht
nutzbar, weil er keine Glasfenster hat. Nicht alle Häuser haben wie unseres Glasfenster.

Seit Ostern ist es eigentlich egal, ob man die Fenster auf oder zu lässt, da es auf europäische Sommerwerte (25-34°) abgekühlt hat.

Was wirklich toll ist: Der Arbeitsplatz, das Seminar, liegt nur 50 m entfernt, was viel Lebenszeit gewinnen lässt!

In der Pause kann man mal schnell was holen, was man vergessen hat.

 

"Verbuschung" wurde in den ersten Tagen zur Metapher. Ich hatte schnell Europa,
die Schule und vieles mehr vergessen.

Das "Sein bestimmt das Bewusstsein" galt auch
hier. Die Temperaturen tun ein Übriges zur
Adaption an die Lebensgewohnheiten.

Hier sieht man, wie "verbuscht" Heide schon ist. Kann man das Chamäleon noch zwischen den Bananenstauden erkennen?

Michael hat sich sehr schnell hier eingelebt
und ist schon ein wenig chacosüchtig.

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©  03.04. 2002 Heide Walb und Michael Seeger