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Wahlen (2) in Paraguay am 27. April 2003
In Filadelfia fanden für ca. 4.500 Wahlberechtigte die Wahlen im Hof des Colegios - ausschließlich an elektronischen Urnen statt. Mit Camionetas und Bussen wurden Tausende von Indianern von ihren "Helfern" zum Wahllokal gebracht. Journalisten erzählten von massivem Stimmenkauf. Der extremste Fall: Ajoreo-Indianern seien gegen Geldversprechen die Cedulas (Personalausweise) abgenommen worden, um von Leuten mit falscher Identität das Wahlrecht ausüben zu lassen. |
Die elektronischen Wahlurnen wurden von Brasilien zur Verfügung gestellt. Viele - vor allem Indianer - waren überfordert. An einem Übungstisch ließen "Helfer", meist Parteileute der Colorados, die Indianer simulieren: "1 und 'si' - das Ganze 5 Mal". Damit war der Unkundige in eine Stimmabgabe für die Liste 1 (Colorados) eingeübt. Manchen dunklen Fingern sah man deutlich an, dass die Betätigung einer elektronischen Tastatur für sie eine völlig fremde feinmotorische Bewegung war. |
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Ein Mädchen und ein alter Mann warten auf ihre Angehörigen, die noch in der Schlange stehen. |
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"Geschafft!" "Helfer" bringen nach vollzogenem Wahlakt das Wahlvolk nach Hause. Wie wird die Wahl wohl ausgehen? >>> |
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© 28.04. 2003 Michael Seeger |